Klein, aber juchuuuuu!
Mit 1000qm Spielfläche zählen wir zu den Kleinsten.
Und genau das ist ein großer Mehrwert!
- Wir sind übersichtlich:
Keine verwinkelten Gänge, keine zugestellten Spielgeräte, kein Chaos. Dafür jederzeit ein guter Überblick für Aufsichtspersonen und gleichzeitig viel Freiraum für die Kinder, um sich auszutoben. Transparenz für mehr Sicherheit, denn die ist uns immer wichtig. - Wir sind familiär:
Halle statt Hölle! Genügend Platz für alle, aber immer den Nächsten in Reichweite. Bei uns kannst du, wenn du willst, schnell Kontakte knüpfen. Und dieses schöne Zusammengehörigkeitsgefühl erleben. - Wir sind fair:
Keiner soll sich ausgeschlossen fühlen. An bestimmten Tagen haben wir deshalb freien Eintritt für Besucher mit wenig Einkommen. Mit gutem Gewissen trinken kannst du täglich in unserem Gastrobereich. Da bieten wir dir zum Beispiel FAIR-Heißgetränke.
Die Geschichte der Spielscheune
In der SpielScheune erzählen wir nicht nur jeden Tag und deutschlandweit exklusiv Geschichten. Die SpielScheune hat auch ihre eigene Geschichte.
Bis zur Eröffnung 2008 war es ein langer Weg. Denn Gutes braucht seine Zeit, und nichts passiert über Nacht. Vor allem dann nicht, wenn es langfristig Erfolg haben soll.
Ein Interview mit der Geschäftsführerin Annette Kalkowski über die Historie der SpielScheune
Wer hatte die Idee für die SpielScheune?
Die Idee kam direkt aus dem Vorstand des Vereins für Kinder- und Familienförderung. Wer hier in Neuallermöhe ein Haus oder eine Wohnung kaufen wollte, musste eine bestimmte Summe für Gemeinschaftseinrichtungen investieren. Als die dann fertig waren, blieb eine Restsumme übrig. Wer eine Idee hatte, konnte sich dafür beim Bezirk bewerben.
Warum fehlte die SpielScheune?
Neuallermöhe ist einer der kinderreichsten Stadtteile in Hamburg. Wir hatten damals alle kleine Kinder, und uns fehlten Indooraktivitäten in Reichweite.
Was war euer Ziel?
Wir haben hier in Neuallermöhe als Multikulti-Stadtteil die große Chance gesehen, Menschen verschiedenster Nationalitäten zusammenzubringen. Die Kinder haben da nie Berührungsängste, aber die Erwachsenen scheuen oft das vermeintlich Fremde. Daher heißt unser Leitsatz auch: „Frieden wächst in den Herzen unserer Kinder“.
Was war euch besonders wichtig bei der Umsetzung?
Wir wollten viele Menschen für die Idee begeistern. Am Anfang gab es viel ehrenamtliche Mitarbeit. Auch Firmen haben gegen eine Spendenbescheinigung mit ihrer Fachkraft geholfen.
Was war die größte Herausforderung?
Das gesamte Volumen zu stemmen! Wir haben unglaublich viele Förderanträge gestellt, uns bei Wettbewerben beworben, Stiftungen angeschrieben. 2007, gleich zu Beginn, bekamen wir den Preis „Familie gewinnt“. Auch dadurch wurde man auf uns aufmerksam, und es gab größere Spenden.
Welchen Wunsch habt Ihr noch?
Wir wünschen uns einfach nur, dass unsere Besucher weiterhin so gern zu uns kommen und wir innovativ und beweglich bleiben. Außer dem Eintrittspreis soll möglichst auch künftig alles umsonst bleiben. Leider geht das nicht immer, da sonst der Spielspaß leidet (wie im Laserraum).
Welches besondere Erlebnis verbindest du mit der SpielScheune?
Als die erste Gruppe von Geflüchteten bei uns zum kostenlosen Spielen war und die Kinder mit strahlenden Augen durch die Halle gelaufen sind. Einige Mütter haben vor Freude geweint, manche Kinder hatten von der Flucht noch verkrustete Füße. Das war sehr bewegend. Und ja – ich hab auch meinen Mann hier kennen gelernt.